Dienstag, 17. Juli 2007

Archlinux

Gestern am Abend habe ich ein bisschen in meiner Hardware-Sammlung gewühlt und ein Toshiba Libretto CT50 gefunden. Es ist schon sehr lange her, seit ich dieses Ding das letzte Mal gesehen habe. Es ist jedoch noch heute das wohl kleinste Laptop (kaum grösser als eine Video-Kassette) mit einer kompletten Tastatur. Was könnte man auf so einem alten Ding mit einem Petium 75 MHz und 32 MB RAM installieren? Vor ein paar Jahren habe ich es mal mit NetBSD versucht, aber die Konfiguration der Festplatte liess sich icht zufriedenstellen bewerktelligen. Das Libretto braucht am Ende ein etwa 40 MB grossen Bereich, der leer ist, damit es Daten auslagern kann. Fedora 7 kommt leider nicht in Frage, da das System definitiv zu lahm, eine zu kleine Festplatte und zu wenig Speicher hat. Als Alternative habe ich Archlinux gefunden. Zum Testen habe ich Archlinux auf meinen Dell D400 installiert. Die Installation lief trotz USB-CDROM-Laufwerk ohne Probleme durch und benötigte nur ein paar Minuten. Ein paar Zahlen, welche ich aufgeschnappt habe: 120 MB Pakete und 27 MB Kernel. Natürlich ohne X und nur mit ein paar Basis-Paketen. Dies ist definitiv das Richtige für das Libretto. So könnte es ein weiteres Leben als Knoten im Openwireless-Netz bekommen. Es besitzt einen PCMCIA-Steckplatz, dieser könnte eine alte Orinoco-Karte mit einem Antennen-Anschluss aufnehmen. Durch den Anschluss einer externen Antenne mit Lucent-Stecker würde es eine gute Falle machen als Mesh-Knoten. Das Display könnte für die Last-Anzeige oder ähnliches verwendet werden. Aber alles der Reihe nach... Ich ein bequemer Mensch und so lasse ich mich nicht dazu hinreissen eine Installation von Archlinux auf dem Libretto mit Hilfe von Disketten und dann dem schnellen Wechseln des Disketten-Laufwerkes mit der Netzwerkkarte, damit eine Netzwerkinstallation gemacht werden kann. Ich baue die Festplatte aus und installiere Archlinux auf einer anderen Maschine. Auf dem D400 hat es ja schon funktioniert, also ist dies der Weg meiner Wahl...schön brav am Ende der Festplatte 50 MB als FAT16 leerlassen, 80 MB swap und der Rest / und dann installieren. Festplatte wieder in das Libretto einbauen und das erste Mal starten. Der erste, langsame Start...LILO läuft, schön gemächlich wird gestartet, aber dann endet es in einer Endlosschlaufe. Hätte mir es ja denken können, dass es nicht auf Anhieb funktioniert. So verschiebe ich das weitere Arbeiten am Libretto auf einen späteren Zeitpunkt.

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