Donnerstag, 31. Mai 2007

LinuxTag No. 2

Die FUDCon ist im vollen Gange und die Jungs von BeLugs sind so freundlich und brennen uns diverse Fedora 7-Medien. Wie es scheint, warten viele Leute auf Fedora 7, denn die erste Frage ist immer, wenn sie an den Stand kommen, ob es schon Medien gibt. Der letzte Talk von Mike McGrath war nach dem Release von F7 ein gefragter Mann, denn die Server gingen zeitweise in die Knie. Durch schnelles Reagieren von Mike haben es aber wohl die meisten Leute nicht gross gemerkt, dass die Server extrem belastet wurden. Nach 8 Stunden war es schon fast 500 Installationen (die haben wir natürlich nach dem Social Event erfahren). Der Social Event war im Umspannwerk in Berlin Kreuzberg. Dieser Ort ist sehr eindrücklich. Das Buffet war es wahrscheinlich auch, aber wie alle wissen fallen die Leute immer über solche Dinge her, wie wenn es keinen Morgen geben würde. So haben wir zuerst ein paar Biere getrunken und uns dann mit dem Rest des Buffet begnügt. Es war im grossen und ganzen super, denn an dieser Veranstaltung konnte man sich mit den anderen Leute mit einem Bier in der Hand unterhalten. So habe ich es auch mit Dag Wieers getan.

Mittwoch, 30. Mai 2007

LinuxTag No. 1

Der Tag 1 des LinuxTages geht nun langsam dem Ende entgegen...war ist das Fazit: Besucherandrang nur mässig (die restlichen 9500 kommen wohl noch, denn es liefen immer wieder die gleichen Leute an unserem Stand vorbei), viele interessante Projekt und sehr hilfsbereites Organisations-Team. OLPC ist immer wieder ein Blickfang, denn viele Leute haben ihn schon gesehen, aber hier können sie ihn auch gebrauchen. Zeitweise befanden sich mehr Ambassadors am Stand als Besucher in der Halle. So besuchten sich halt die Projekte gegenseitig, was aus meiner Sicht auch nicht unbedingt, dass schlechteste war. Morgen werden wir sehen, wie es sich entwickelt. Je mehr es gegen das Wochenende zu geht, desto mehr Besucher wird es wohl geben. Der Troubeshooting Contest funktioniert nun auch endlich und Fedora 7 ist auch schon fast offiziell verfügbar. So sind wir gerüstet für die FUDCon und die Installations-Party morgen. Der 31. Mai 2007 ein richtiger "Fedora-Day". Gerold macht viele Bilder. Da ich auf meine nicht zurückgreifen kann, gibt es halt momentan nur seine. Die Rückfahrt zum Hostel ist eher mühsam, denn es dauert 45 min mit einer U-Bahn, welche mit schweizerischen Zügen nicht verglichen werden kann. Da kann man nur sagen: andere Länder, andere Sitten. Anyway...es dauert nur noch Minuten und dann ist fertig für heute in der Halle 12 des LinuxTages 2007 in Berlin.

FAD No. 2

The second FAD is history. After a little intro, we started with an overview of the Fedora Ambassador Project, this part was followed with country overviews , the FEI and the briefing for the LinuxTag. More? http://fedoraproject.org/wiki/FAD/FADLinuxTag2007

Dienstag, 29. Mai 2007

Booth Setup at LinuxTag

Our booth at LinuxTag before the setup...



After only 2.5 h our booth at LinuxTag was ready. Thanks to all people who were helping us to build up our presentation place at Berlin.

Now, we have enough time to travel back to the hostel, eat something, unpack the personal stuff and do the last preparation for the FAD.

Reise zum LinuxTag in Berlin

Als der Wecker um 04.20 (in der Nacht wohl gemerkt) erwacht bin, dauert es noch 40 min bis die Wekcer geklingelt haben, da rutschen mir mal ein paar Flüche heraus, aber nun 12 Stunden später freue ich mit auf das Abenteuer LinuxTag 2007 . Der Grenzübergang in Rheinfelden ist wohl bei Verbrechern sehr beliebt, denn meine Ausweise wurden schon zum zweiten Mal ausführlich kontrolliert. Im Unterschied zu früher, wurde aber auch noch das Auto und das Gepäck kontrolliert, resp. durchsucht. Interessanterweise hat der Zöllner noch nie etwas von LinuxTag gehört und auch Mini-PCI-Karten waren ihm nicht bekannt. Anyway nun ist der Stand schon zur Hälfte fertig und an jeder Ecke wird emsig gearbeitet. Die Regenjacke habe ich natürlich im Hotel gelassen, denn es war das schönste Wetter als wir uns zum Messegelände aufgemacht haben, nun aber schüttet es aus Küblen. Ist aber nicht weiter schlimm, denn wir bleiben wohl noch eine Weile.

Samstag, 26. Mai 2007

Fernsehen mit Fedora

Das Leben ohne physikalischen Fernseher ist eine gute Sache, denn man hat mehr Zeit für anderes. Aber ab und zu wäre es doch praktisch, wenn man fernsehen könnte. Zattoo ist für Leute, welche in der Schweiz wohnen, eine gute Wahl, denn SF1, SF2 und SF info lassen sich so "empfangen". Bis jetzt wurde nur ein Client für Windows angeboten, in der Zwischenzeit gibt es aber auch einen Zattoo-Client für Fedora Core 6. So sinkt die Anzahl der Anwendungen, für welche ich Windows verwenden muss, von 3 auf 2 (nun ist es nur noch UGS NX 4 und Mathcad). Der Ablauf für die Installation ist denkbar einfach. Als ersten muss das entsprechende Paket von der Zattoo-Webseite heruntergeladen werden. wget http://91.123.96.20/zattoo-2.2.8.5561-1.i386.rpm Nun muss gtkglext installiert werden, da es gebraucht wird, damit die Abhängigkeiten erfühlt sind. yum -y install gtkglext Nun müssen symlinks angelegt werden. su -c 'ln -s /lib/libssl.so.0.9.8b /lib/libssl.so.0.9.8' su -c 'ln -s /lib/libcrypto.so.0.9.8b /lib/libcrypto.so.0.9.8' Installation des rpm-Pakets rpm -ihv zattoo-2.2.8.5561-1.i386.rpm und nun noch su -c 'ldconfig /usr/lib/zattoo' Der Zattoo-Player befindet sich unter Anwendungen -> Unterhaltungsmedien -> Zattoo-Player.

Freitag, 25. Mai 2007

The clock is ticking...

Now there are only 4 days left till the lauch of LinuxTag. Almost everything is ready, we have a breamer, Fedora polo-shirts for the ambassadors, name plates, merchandising stuff and banners but till now no Fedora 7. We will bridgeover the time at LinuxTag with a Troubleshooting contest. Red Hat has sponsored some cources (RHCE and RHCT) for the winners and other sponsors like Infor Systems, Acronis, O'Reilly and JeKKT are providing other stuff like books, goodies and hardware. Florian has kicked the talk of KushalDas because he thought that it doesn't fix. Unfortunately till today we were not able to find a place for his talk in the line-up of LinuxTag. Please be patient Kushal. Please remember: For the Social Event you have to make a reservation for a ticket if you want to attend.

Mittwoch, 23. Mai 2007

Bookmarks von F7

Beim genaueren Betrachten der neuen Lesezeichen für Fedora 7 ist mir aufgefallen, dass es Jamendo "geschafft" hat, aufgenommen zu werden. Die Songs und komplette Alben, die dort veröffentlicht werden, sind alle unter CreativeCommon lizenziert und können so legal heruntergeladen werden. Das Angebot geht über das ganze Spektrum der Musik, obwohl gewisse Teile eher schlecht vertreten sind. Solchen Portale und die darauf publizierenden Künstler zeigen der Musik-Industrie die "lange Nase". Da die Künstler anscheinend lieber auf einen miesen Plattenvertrag verzichten und unabhängig bleiben, findet man halt auch nicht das Hitparaden-Zeugs und Super-Musik-Star-Covers da, aber diese interessieren ja die meisten Mensch über 15 Jahren so wie so nicht mehr. Auf jeden Fall wird das ewigen Gejammere der Musik-Industrie über die Einbrüche der CD-Verkäufe, dass alle Leute nervt, noch zu nehmen. Komplette Übersicht der neuen Links kann unter der Feature Liste gefunden werden.

FUDCon during LinuxTag 2007

After changing the schedule several times...now it's fix

Time

Presenter

Topic

10:00

Gerold Kassube

Opening FUDCon and introduction

10:10

Jens Kuehnel

Fedora 7

11:00

Max Spevack

Keynote and Introduction in F7

12:00

Thorsten Leemhuis

Merge of Core and Extras

13:00

Lunchtime

13:30

Alan Cox

Refurbishing ATA

15:00

Jens Kuehnel

SELinux in progress

16:00

Alasdair Kergon

Clustered Volume Management in Fedora

17:00

Mike McGrath

Mirror of Fedora

more details -> http://fedoraproject.org/wiki/FUDCon/FUDConLinuxTag2007

Dienstag, 22. Mai 2007

Pressemitteilung bezüglich LinuxTag

FUDCon während des LinuxTags in Berlin Bern, 22. Mai 2007 Die Fedora-Anwender und Entwicklerkonferenz "FUDCon" wird wieder im Mittelpunkt der Aktivitäten des Fedora Projects auf dem diesjährigen LinuxTag stehen. Der LinuxTag wird vom 30. Mai bis zum 2. Juni auf dem Messegelände unter dem Funkturm in Berlin stattfinden. Nach zwei FUDCons im Februar, einer in Brüssel während der FOSDEM und einer Boston, wird die Veranstaltung in Berlin bereits die dritte im Jahr 2007 sein. Ziel der Veranstaltung ist ein möglichst intensiver Austausch aller Beteiligten am freien Fedora Project, welches massgeblich von Red Hat unterstützt wird. Das Programm der FUDCon umfasst Refurbishing ATA, Clustered Volume Management, SELinux und andere aktuelle Themen. Vorrangig wird es einen FAD (Fedora Ambassador Day) geben, welcher für das Zusammentreffen der Fedora-Botschafter aus dem EMEA-Raum gedacht ist. Am 31. Juni 2007 wird die FUDCon stattfinden, begleitet von einer Installationsparty für die neueste Version von Fedora, Fedora 7. Da das Veröffentlichungsdatum von Fedora 7 genau mit dem LinuxTag zusammenfällt, wird es zugleich die erste öffentliche Vorstellung in Europa sein. Anders als bei den bisherigen Veranstaltungen werden keine Fedora-DVDs an interessierte Personen verteilt, sondern die Besucherinnen und Besucher haben die Möglichkeit einen lokalen Installationsserver zu benutzen. Die ständige Präsentation von Fedora auf Apple-Hardware, ein Troubleshooting Contest und Virtualisierung am Stand runden das Programm des Fedora Projects ab. Die Besucher haben zudem die Möglichkeit Max Spevack, den Projekt-Leader des Fedora Projects, und anderen namhaften Personen zu treffen. Über das Fedora Project Das Fedora Project ist ein von der US-amerikanischen Firma Red Hat unterstütztes und von einer starken Gemeinschaft mitentwickeltes und getragenes Open Source Projekt. Red Hat kündigte im September 2003 an, dass ihre Linux-Distribution für die Endbenutzer mit dem fedora.us-Projekt zu einem Community-Projekt mit dem Namen Fedora Core verschmolzen wird. Das Community-Projekt wird zum Testen der neusten und interessantesten Technologien benutzt, welche später in das kommerzielle Red Hat Enterprise Linux einfliessen können. Fedora enthält nur freie, patentrechtlich unbedenkliche (beispielsweise keinen MP3-Support) und Open Source Software. Weitere Informationen finden sich unter http://fedoraproject.org. edit: Workshop entfernt, da er nicht öffentlich ist

Montag, 21. Mai 2007

Fedora Booth at LinuxTag

The organisation team of LinuxTag sent us some computer generated views of our booth. 3D view drawing of the booth We are still look for some helping hand for the booth setup.

Sonntag, 20. Mai 2007

Personal EventBox

A suggestion to make a small "Personal EventBox" for event newbies. This box contains no advertisement stuff only necessary thing which can be useful to build up a booth.

Item

Description

"Container"

Plastic box (waterproof)

Ethernet Cables

1x 3 m, 1x 1 m & 1x 0.5 m

Pens

around 20

Markers

black, red, blue (Waterproof)

Duct tape

5 mm x 20 m roll (invisible)

Cable strap

15x small, 15x large

Tape

50 mm x 40 m roll (invisible)

Misc

rubber, corretion tape, pair of scissors, glue stick, 2x lanyards, twine and microsaver



Freitag, 18. Mai 2007

TI-89 and Fedora

The GTKTIemu-Project has build a emulator for the TI-89, the TI-92 and the Voyager 200. The installation is not as easy because the packages aren't in the repositories.

Installation

The packages must be downloaded from the project web page and installed manually. tiemu3 has various dependencies which must be dissolved first.

# yum -y install itcl itk iwidgets kdelibs xdg-utils

The dependencies

# rpm -ihv http://ovh.dl.sourceforge.net/sourceforge/gtktiemu/libticonv-20070207-1.i386.rpm
# rpm -ihv http://ovh.dl.sourceforge.net/sourceforge/gtktiemu/libtifiles2-20070207-1.i386.rpm

# rpm -ihv http://ovh.dl.sourceforge.net/sourceforge/gtktiemu/libticables2-20070207-1.i386.rpm
# rpm -ihv http://ovh.dl.sourceforge.net/sourceforge/gtktiemu/libticalcs2-20070207-1.i386.rpm

Now it's time for the tiemu3 package.

# rpm -ihv http://ovh.dl.sourceforge.net/sourceforge/gtktiemu/tiemu3-20070207-1.i386.rpm

Usage

The lunch of the emulator is quite easy. Anwendungen -> Entwicklung -> TiEmu (if the GUI is in german, otherwise Application -> Development -> TiEmu). You can use your own ROM data or you can use the ROM data shipped with timenu your virtual TI-89. After pessing the "ON"-Button the calculator is ready...



By the way there is a geman version available too.

Ambassador Polo-Shirts

Take a look into the laundry of GeroldKa...all Polo-Shirts for LinuxTag have been washed. Many thanks to his wife.

Donnerstag, 17. Mai 2007

Mirror-Script

Mein eigenes Script zum Erstellen eines lokalen Mirror. /usr/bin/rsync --archive --verbose --stats --partial --progress \ --exclude core/1/ \ --exclude core/2/ \ --exclude core/3/ \ --exclude core/4/ \ --exclude core/5/ \ --exclude core/development/ \ --exclude core/5/source/ \ --exclude core/5/ppc/ \ --exclude core/5/x86_64/ \ --exclude core/5/i386/debug/ \ --exclude core/5/i386/iso/ \ --exclude core/6/source/ \ --exclude core/6/ppc/ \ --exclude core/6/i386/debug/ \ --exclude core/updates/1/ \ --exclude core/updates/2/ \ --exclude core/updates/3/ \ --exclude core/updates/4/ \ --exclude core/updates/5/ \ --exclude core/updates/testing/ \ --exclude core/updates/6/SRPMS/ \ --exclude core/updates/6/ppc/ \ --exclude core/updates/6/i386/debug/ \ --exclude test/ \ --exclude extras/3/ \ --exclude extras/4/ \ --exclude extras/5/ \ --exclude extras/development/ \ --exclude extras/6/SRPMS/ \ --exclude extras/6/ppc/ \ --exclude extras/6/i386/debug/ \ rsync://rsync.uni-bayreuth.de/fedora-linux-core/ \ /mirror/fedora/linux/ Das Ganze in ein File kopieren, speichern, ausführbar machen und bei Bedarf laufen lassen.

Audacious

http://fabian-affolter.ch/blog/index.php/audacious

Mittwoch, 16. Mai 2007

UGS NX 4

So nun läuft NX 4 relativ gut in Verbindung mit TeamCenter. Der erste Eindruck ist: die Icon wurden geändert und es hat einen "Start-Knopf". Gerade dieser "Start-Knopf" ist etwas gewohnheitsbedürftig. Alle Benutzer von NX 4 werden selber merken, was ich damit meine. Ansonsten geht das Modellieren gleich von der Hand wie bei NX 3. Jedoch werde ich das Gefühl nicht los, dass sich der Ressourcen-Hunger von NX wieder einmal mehr vergrössert hat, als die Verbesserungen vermuten liessen.
Als Beweise habe ich mal ein klassisches Seilbahn-Bauteil "fotografiert" :-P.

FreeNX

Wer heute noch glaubt, dass VNC das Nonplusultra ist für Desktop-Remote-Verbindungen, der kennt Freenx nicht. Der Geschwindigkeitsunterschied ist nicht zu verachten und zudem ist die Verbindung von vorherein per SSH geschützt, falls man den FreeNX-Client richtig konfiguriert. Somit entfällt das Öffnen eines Tunnel, durch welchen die VNC-Session geschleust werden muss, um vor Angriffen geschützt zu sein. Der schon etwas angestaubte Artikel zu Freenx im Fedorawiki, der die Installation und die Konfiguration beschreibt, ist nun wieder einmal überarbeitet worden, so dass wieder ein paar Rechtschreibefehler weniger vorhanden sind.

Sign up for Booth Setup

Now we need to know who is able to help us doing the setup of the booth. So far we are going to meet at noon (12am) at the east entrance of Messe Berlin. The date is Tuesday, May 29th 2007. Please sign yourself up at the "Booth Setup" page.

Social Event during LinuxTag 2007

On Thursday, May 31, 2007, from 7:00 p.m. on they will gather the official LinuxTag Social Event. Admission to LinuxNacht costs EUR 25 (includes a buffet and drinks). If you have in mind to do some networking this would be a good option. GeroldKa has ordered some tickets. Please make a reservation for a ticket if you want to go.

Dienstag, 15. Mai 2007

New banner for the Ambassador Project

After I wrote yesterday to the mailing list of the ArtWork Team Nicu Buculei has made within a few hours a new banner for the Ambassador Project. I think he has done a great job and i would like to thank him for his work. At the end of this day all pages on the wiki will be updated.

Feeds

Wer nur am Fedora Feed interessiert ist, kann folgenden Link für das dynamische Lesenzeichen werden http://fabaff.blogspot.com/feeds/posts/default/-/Fedora Der Link für den kompletten Feed http://fabaff.blogspot.com/feeds/posts/default

Backup mit amanda

Vor einer Weile habe ich einen Artikel zu Amanda (Advanced Maryland Automatic Network Disk Archiver) verfasst. Da dieser Artikel noch für FC5 geschrieben wurde, habe ich beschlossen die Aktualisierung auf FC6 zu überspringen und das Ganze gerade an F7 anzupassen.

Freitag, 11. Mai 2007

Video für LinuxTag 2007

Das Projekt zum Erstellen eines Präsentations-Videos für den Fedora-Stand am LinuxTag 2007 schreitet nicht so voran, wie es eigentlich sollte. kino ist nicht so stabil und PiTiVi besitzt momentan nur einen beschränkten Funktionsumfang. Zudem ist das System, welches zur Verfügung steht, für solche Aufgaben wohl schon etwas schwach (D610 2 GHz mit 1.5 GB RAM). Aber es ist ja bald Wochenende und so bleibt neben der Vorbereitung auf auf eine Maschinen-Elemente-Klausur, welche am Montag stattfindet, sicher etwas Zeit...

Donnerstag, 10. Mai 2007

Fedora und MadWifi

Wer eine Atheros basierende Wireless-Lan Karte hat, kennt das Spielchen nach einem Kernel-Update: Warten bis der Treiber bei ATrpms verfügbar ist, damit er per yum installiert werden kann. Es geht auch einfacher und zwar kann der Treiber ganz einfach selber gebaut werden. Es sind nur wenige Schritte notwendig, um dies zu tun. Es wird mit subversion gearbeitet und so müssen als erstes die Daten "ausgecheckt" werden.

svn checkout http://svn.madwifi.org/trunk madwifi

Wechseln des Verzeichnises

cd madwifi
mit
make
kompilieren und mit
# make install
installieren.

Die Aktivierung des Treibers erfolgt mit dem Befehl.

# /sbin/modprobe ath_pci
Nach eine Neustart der entsprechenden Services steht die Netzwerk-Karte auch unter dem neuen Kernel zur Verfügung. Update 05.07.2007: Seit geraumer Zeit gibt es ein Update, welches drei Sicherheitslücken schliesst. Also das lokale Repository updaten und den Treiber neubauen.

So war das Wochenende an der Freifunk Summer Convention - Teil 6 (Montag)

Irgendwann zwischen Mitternacht und Morgen haben wir an einer Autobahn-Raststätte angehalten, bei welcher die kulinarische Vielfalt schier unermesslich war. Burgerking und Spaghetteria, um nur zwei zu nennen. Also hatten wir von diesem Angebot Gebrauch gemacht und mitten in der Nacht “z’Morgä” oder “z’Nacht” gegessen. Zum Glück hatten die anderen beiden Fahrer schon weit über die Hälfte der Strecke gefahren, so dass mir nur noch ungefähr vier Stunden Fahrt übrig blieben. Dieser Teil der Reise könnte ich wieder beschreiben, aber es war genau so wie bei der Hinfahrt. Simu ist neben mir gesessen, wir haben Lastwagen überholt und Kilometer zurückgelegt. Punkt. Schweizer Grenze 0455 wieder keine Probleme. Die Damen und Herren von schweizerischen Grenzwachkorps lassen wohl alle rein. Wahrscheinlicher ist, dass sie Mitleid mit uns hatten, denn in Innern des Wagens sah es so aus, als hätten wir ein Woche drin gewohnt. Wieder in der Heimat…Die Strecke Basel-Bern kann mir ziemlich kurz vor. Aller Wahrscheinlichkeit nach wurde mein Gefühl für die Distanzen durch die lange Fahrt auf den deutschen Autobahnen etwas verwirrt. Der Morgen hatte langsam begonnen im Berner Mittelland als wir Richtung Schüpfen abgebogen sind, um den ersten, der arbeiten gehen wollte, abzuladen. Der zweite wurde dann in Lyss ausgeladen und so fuhren wir geschrumpft auf ein Quartett nach Bern. Am Bahnhof stiegen wieder zwei aus. Nun habe ich den Autoschlüssel an Mättu übergeben, der mich nach Hause, danach sich nach Hause und später noch das Transportvehikel an die Verleihstelle zurückgebracht hatte. Für mich endetet dieses Wochenende, am Montag morgen um 0615, vor der Haustüre, denn die “bessere” Hälfte hatte den Schlüssel stecken lassen…so kann es einem gehen, wenn man ein Wochenende nicht zu Hause ist und zum Rechten schaut…

Dieser Text sollte die Gesehnisse am Wochenende der Freifunk Summer Convention in Glesborg / Dänemark wiedergeben. Es war ein interessante Angelegenheit, obwohl die Reise nicht ein Katzensprung gewesen ist (2800 km für 3 Tage sind aus meiner Sicht schon ein bisschen viel, da ja nicht jedes Wochenende eine solche Reise auf dem Programm steht, war es verkraftbar). Die Präsentationen und Diskussionen haben uns ein wenig die Augen geöffnet für die Probleme, technologischer, finanzieller und gesellschaftlicher Natur, welche in anderen Breitengraden bei der Vernetzung auftreten können. In der Schweiz haben wir fast überall ADSL oder andere Breitband-Technologien zur Verfügung und so besteht leider auch nur ein geringer Bedarf an Community Networks. Ebenfalls sind wir so mal mit ein paar richtigen “Wireless-Spinnern” zusammengekommen. Die Interpretation des Gelesenen liegt im Ermessen der Leserin oder des Lesers. Falls etwas vergessen wurde oder eine wichtige Tatsache verschwiegen, kann man sich vertrauensvoll an mich wenden, der Fehler wird dann vielleicht korrigiert. Für redaktionell hoch stehende Artikel wende Dich bitte an Mathias Born (siehe oben).

So war das Wochenende an der Freifunk Summer Convention - Teil 4 (Samstag)

Im Norden geht die Sonnen ein bisschen früher auf als in unseren Breitengraden. Um neun Uhr war es in meinem Zelt schon fast so heiss, wie in einem Backofen. Mal den Reissverschluss öffnen und aus dem Schlafsack kriechen. Da mir in der Zwischenzeit das Kondenswasser begonnen hatte auf den Kopf zu tropfen, war mein Aufenthalt im Bereich von Zelt und Vorzelt eher kurz. Kaum draussen waren die Socken noch nässer als vorher, denn der Morgenreif hatte sich recht ausgiebig auf dem Rasen breitgemacht. Also Turnschuhe anziehen und ab Richtung Toilette. Das Badetuch auf meinem Zelt hat in der Nacht mehr Nässe aufgesogen als abgegeben und war dementsprechend schwer. Dies war jedoch kein Hinderungsgrund den Weg zum Pissoir langsam anzugehen, denn die kalte Nacht und das Bier hatte mir über 8 Stunden die Blase gefüllt. Wie es auf dem WC bei der Entleerung tönte, spreche ich eventuell bei einer anderen Gelegenheit an. Auf dem Rückweg zum Zelt, welcher mich durch die Turnhalle führte, konnte ich dank den Linsen erkennen, dass alle anderen bereits wieder ihren Platz am Tisch eingenommen hatten und sich am “Zmorgen-Buffet” stärken. Diese Stärkung war auch nötig, denn Ädu hatte sechs Velos organisiert. Gut, im allgemeinen Sprachgebrauch würden solche Dinger als Fahrräder bezeichnet, sie waren jedoch sehr weit weg von unserer Vorstellung über Velos. Rücktritt als einzige Bremse, keine Schaltung, keine Luft in den Pneus, usw um nur einige Dinge zu nennen. Doch wir konnten es trotzdem nicht lassen, an den Strand zu fahren, denn was sind schon sechs Kilometer…Die ersten paar Meter waren noch etwas gewohnheitsbedürftig, aber dann ging es recht flott voran. Die Rast an der Tankstelle hatte einen positiven Einfluss auf die Fahrt, denn pumpen konnten wir nicht. Und so fuhren wir auf der Landstrasse Richtung Meer, hinunter war kein Problem, nur an den Steigungen vermissten wir die 21-Gang-Schaltung. Da es aber in Dänemark keine Berge oder grössere Hügel hat, ist es auch nicht nötig solche zu verbauen. An vielen Häusern konnte man die Spuren des Djursland Projekt erkennen, es waren Richtantennen oder Konservendosen angebracht. Die Antennen-Masten, die zum Teil die grösseren Richtantennen trugen, waren zwischen die Häuser wahrscheinlich ohne Baubewilligung und ohne Bedenken über die Strahlenbelastung gebaut worden. Die Strahlenbelastung wird durch die frische Meerluft gesenkt…Dass wir den Strand, respektive den Hafen, bald erreichen würden, konnte man am Fischgeschmack in der Luft sehr gut erkennen und zwar noch bevor man das Meer sehen konnte. Nach einer kurzen Fahrt auf dem Weg zum vordersten Punkt des Hafen mussten wir die Velos stossen, da sie in einem Zentimeter Sand nicht mehr in der Spur fahren wollten. Also gingen wir das letzte Stück zu Fuss weiter. Die Velo-Ausflugsgruppe hatte sich zwangsweise aufgeteilt, denn das Velo von Beechie hatte einen kleinen Schaden, die Nabe war vom Radkörper abgebrochen. Dies haben die Personen, die vorausgefahren sind, erst erfahren, als wir schon den Hafen erreicht hatten. Das Gedröhne der Windräder war nicht zu überhören und ihr Anblick, wenn man direkt darunter stand, war imposant. Sogar ein Schiff hatte eine Konservendosen-Antenne angebaut, wenn man kann, will man plötzlich überall online sein, auch wenn man auf das Anbeissen von Fischen wartet. Als wir uns von den Windrädern trennen konnten, machten wir auf dem Weg zu den Velos noch einen kleinen Umweg an den Stand. Das Wasser hatte noch knapp Badetemperatur, was ein paar Kinder unter Beweis stellen, uns war es jedoch zu kalt und da niemand eine Badehose dabei hatte, wurde nicht lange diskutiert, ob man baden wollte oder nicht. Simu hatte sich mit Beechie zusammengetan, um den Rückweg zu Fuss anzutreten. Wir anderen sind gefahren so gut es ging. Die Streckenabschnitte, die uns bei der Hinfahrt als sehr angenehm aufgefallen sind, da sie abfallend waren, rächten sich mit Schweiss. Als wir die Turnhallen erreicht hatten, war schnell klar, dass wir die beiden zu-Fuss-gehenden-Velofahrer abholen mussten, denn die sechs Kilometer erscheinen uns doch etwas zu weit, um sie laufen zu lassen. So fuhren wird mit unseren Transporter wieder Richtung Strand, um die zwei aufzuladen. Mit dem Besenwagen war es ein “Katzensprung” und da sich Simu und Beechie noch nicht so weit bewegt hatten, konnten wir alle und alles sehr “gäbig” auf einer ruhigen Nebenstrasse einladen. Zurück bei der Turnhalle stellten sie ihre Velos zurück und verfluchten wahrscheinlich insgeheim, dass sie eingewilligt hatten, mit zum Strand zu kommen. Das Mittagessen kam nun gerade richtig, obwohl es nicht gerade eine Riesenanstrengung gewesen ist. Leider hatte wir durch unseren Veloausflug die Vorträge und Präsentationen am Morgen verpasst, hauptsächlich war des der rote Faden “Wireless for Development”. Dieses Thema hatte eine hohe Präsents an der Convention. Zu unserem Glück habe wir die Velotour am Morgen gemacht und nicht am Nachmittag, denn am Nachmittag haben sich sehr interessante Leute in der Turnhalle zu Wort gemeldet. John Wilson sprach recht lange und ausführlich über die “erste Meile”. Er erläuterte ebenfalls Strategien für den Breitband-Anschluss, welche sie in Schottland (oder war es Wales) verfolgten. Natürlich fehlte auch ein Hinweis auf sein Lieblingsthema “die Frequenzbänder” nicht. Abgelöst wurde John Wilson vom Amerikaner Dave Hughes, der über sein Projekt “Linking Everest” sprach. Der selbsternannte “Cursor-Cowboy” standesgemäss mit Hut, Jeans, entsprechenden Stiefeln und passendem Hemd war eine Erfrischung mit seinen 74 Jahren, denn er erzählt allerlei Anekdoten aus seinem Leben und über seine Wireless-Projekte. Als er jedoch ein VoIP-Adapter von Cisco aus seiner Tasche zauberte, über dessen Vorteile zu referieren begann und sogar seine Funktionsweise demonstrierte, war allen Zuhörern klar, wer die Ausrüstung zu seinem Everest-Projekt gesponsert hatte. Eine Stunde vor dem Nachtessen sprach dann Jürgen Neumann in einem Nebenraum über das sogenannte Pico Peering. Da ich nicht mehr so geübt bin im stundenlangen Zuhören, habe ich nur kurz seinen Worten gelauscht und mich wieder in die Turnhalle zurückgezogen. Da wir den längesten hatten, äh Stromverteiler/Stromschiene oder so, haben sich immer wieder Leute, die fremde Sprachen gesprochen haben zu uns an den Tisch gesetzt und versucht ihre Stromadapter einzustecken. Vielen ist es gelungen, anderen nicht. Jemandem dem es gelungen ist, war Ralf aus Deutschland und einer Inderin. Der Inderin konnte ich nach anfänglichen sprachlichen Barrieren helfen den geografischen Standort der Freifunk Summer Convention zur nächsten grösseren Stadt zu bestimmen. Ralf versucht auf seinem WRT54 OpenWRT zu installieren. Ein aus meiner Sicht sehr interessanten Unterfangen, welches ich mich an meinem WRT54GS noch nicht getraut haben zu tun. Sein Erfolg hat mich in meiner Entschlossenheit es bald auch zu versuchen, gestärkt (dies ist jetzt 3 Wochen her und immer noch nichts OpenWRT…die Zeit dies hier zu schreiben nimmt mich halt sehr in Anspruch). Bis sein Erfolg eingetreten ist, hat er jedoch ein paar Mal ein sehr nachdenkliches Gesicht gemacht. Er liess sich nicht einmal auf ein Bier einladen, dies zeugt von einer gewissen Stärke und Entschlossheit, die Ädu und mir fehlt, denn wir haben bei jeder Gelegenheit hemmunglos Bier getrunken. Andere trinken die Frauen schön, da es keine hatte, wollten wir den Nachmittag schön trinken. Kleine Nickerchen auf der Camping-Wiese waren an diesem Nachmittag bei allen Teilnehmern sehr beliebt, auch bei gewissen Personen aus der Schweiz. Zwei Stunden nach dem Nachtessen kann der Höhepunkt des Abends das Konzert der einheimischen Band “Sky of Blue”. Als das Licht gelöscht wurde, bot sich in der Halle ein ziemlich komisches Bild. Überall leuchtende Laptop-Displays auf den Tischen. Und ab und zu ein leuchtender Apfel, ein wage Schätzung würde ungefähr von einem Drittel Äpfel-Läppis sprechen. Es hatte jedoch erstaunlich wenig Publikum und so war die Aussage des Leadsängers, dass dies hier sein erstes Konzert sei, bei welchem es mehr Computer als Zuhörer hatte, nicht ganz unwahr. Das Konzert war nun im vollen Gange. Die Band rockte, aber wie schon gesagt, es hatte kaum Zuhörer. Die Zeit wurde zum Chatten gebraucht, auch bekannt unter der Erforschung der menschlichen Psyche, und zum Bier trinken im Freien. Ebenso hatte sich ein Individuum namens OfflineHorst hinter der Turnhalle mit seinen selbstgebauten Antennen in Stellung gebracht. Er erklärte uns auf deutsch, englisch und in einem Mischmasch die Funktionsweise der verschiedenen Antennetypen. Weiter klärte er uns auch über ihre Vorteile oder die Probleme bei der Herstellung auf. Immer wenn man Ädu sucht, musste man nach draussen gehen, sich ein wenig umschauen und jemanden suchen, der ein supereleganten Headset auf hatte und skypte (skype = billig telefonieren über’s Internet). Das Konzert war nun fertig und es kehrte wieder Stille ein in der Turnhalle. Stille ist ein bisschen übertrieben, denn die Helfer feierten ausgelassen weiter. Da es wahrscheinlich in Djursland nicht allzu oft etwas zu feiern gibt. Wir zogen es vor draussen am Tisch mit Jürgen Neumann (Freifunk) und Sven Wagner (C-Base) Bier zu trinken, zu rauchen und mit ihnen über die Problematik des Community Networkings, des Freifunk-Forums und über Arbeit in einer Community zu diskutieren. In Berlin finden jede Woche Wireless-Treffen statt, die von 40 bis 60 Leuten besucht werden. Es gibt dort ein Löt-Abend zum Antennenbauen, ein Wirless-Einführungsabend, ein Linux-Einführungsabend, und noch vieles mehr, erzählte uns Sven Wagner. Bern ist halt nur eine Kleinstadt im Vergleich zu Berlin. Da wir nun alles Bier getrunken hatten, war der Gang Richtung Zelt der nächste logische Schritt.

So war das Wochenende an der Freifunk Summer Convention - Teil 5 (Sonntag)

Nun war schon wieder Tag gekommen, an welchem die Heimreise angetreten werden sollte. So beschloss ich noch ein paar Minuten länger liegen zu blieben, um ausgeruht zu sein für die Fahrt zurück in die Schweiz, obwohl es schon wieder um die 30 Grad war im Zelt. Dieser morgentliche Schweissausbruch habe ich als guten Grund genommen die Duschen in der Garadrobe zu benutzen. Da auch die Aussentemperatur recht angenehm war, beschloss ich auf die langen Hosen zu verzichten und wieder Shorts zu tragen. Später stellte sich heraus, dass die eine kluge Entscheidung gewesen ist, denn in der Turnhalle war es fast so heiss wie in meinen Zelt und es roch auch fast so. Wie schon am Samstag sind alle schon wieder am Tisch gesessen als ich kam. Mättu hat es nicht lange ausgehalten und er ist wieder seinem Reporter, sorry Journalisten-Trieb, gefolgt und hat Leute interviewt. Sein Einsatz hat sich ausgezahlt, denn es ist ein wirklich lesenswerter Artikel (http://194.209.226.170/pdfdata/bz_neu/2004/09/25/BZST2190481f25091_1.pdf) daraus entstanden. Dieser wurde noch vor diesem Text hier fertig gestellt, was mich ein bisschen eifersüchtig macht. Die Bühne hat sich langsam zu füllen begonnen und plötzlich ging es los. Die Veranstalter wollten eine Video-Konferenz mit Indien herstellen. Diese Unterfangen wollte jedoch nicht auf Anhieb klappen. Das Bild bewegte sich, dann nicht mehr, dafür kamen Worte an. Das Ganze wiederholte sich eine Viertelstunde lang, bis beschlossen wurde auf das Bild und den im Moment laufenden Client zu verzichten. Als Alternative wurde Skype gewählt und plötzlich funktionierte es, zwar ohne Bild , aber was solls. Sie mussten sich jedoch auch nun ein paar Mal neu verbinden, was durch das lauten Klingeln vom Publikum erkannt werden konnte. Aus der Sicht der Veranstalter war diese Beinahe-Videokonferenz ein Erfolg, obwohl sich die Kommunikation hauptsächlich auf “Can you hear me?” und “yes” oder Stille beschränkte. Gut, die anderen waren immerhin in Indien…Nachdem sich die überflüssigen Personen von der Bühne entfernt hatten, trat Bjarte Nielson ans Mikrophon und bedankte sich bei den vielen Helferinnen und Helfern. Ihr Einsatz wurde mit tosendem Applaus von Publikum coutiert und so stand ihnen die Freunde ins Gesicht geschrieben. Bald kehrte wieder eine angenehme Stille in die Turnhalle, denn die Leute verteilten sich wieder und begannen ihren Dingen nachzuhängen. Da wir in der Nähe der deutschen Jungs aus Berlin von der “c-Base” gesessen sind, konnte man gut auf ihren Tisch sehen. Sie haben hauptsächlich an einem Mesh-AP herumgebastelt, der zum Vorteil der Fotografen auf ein Rohr geklebt wurde und so fast wie eine kleine Statue wirkte. Viele Leute schlichen mir ihren Videokameras umher und filmten die Displays, wahrscheinlich in der Hoffung ein Passwort aufnehmen zu können oder vielleicht wollten sie auch eines der eingesetzten Betriebssysteme erfassen. Bald wurde von einem Fernseh-Team ein richtige Kamera angeschleppt und so verschwanden die Jungs mit ihren Handy-Cams. Der Zeltabbau und das vorsorgliche Einkaufen von Nahrungsmitteln wurde nach dem Mittagessen erledigt, da der Nährwert der Sandwichs nicht über mehrere Stunden anhalten würde. Die Stunde der Wahrheit, respektive der Abfahrt, kam so um 1500, bis alle bereit und eingestiegen waren, verging noch eine halbe Stunde. Jedoch waren wir so immer noch eine halbe Stunde vor dem Zeitplan…Die Fahrt führte uns zuerst eine kurze Zeit durch eine bekannte Gegend bis zur Hauptstrasse, die uns dieses Mal direkter zur Autobahn führen sollte. Dies tat sie auch, schnurgerade und bei der kleinsten Kurve mit Warnschildern. Autobahn für die nächsten 1250 oder so Kilometer. Nach der deutsch-dänischen Grenze hatte Ädu das Steuer übernommen, und was tat er? Er führte uns wieder in einen Stau. Ok, es war mehr stockender Kolonnenverkehr. Irgendwann kann Hamburg und so wurde die Rundstrahlantenne auf das Dach gestellt (Dank an den Magnetfuss) und Kismet starten, irgendwann ging es los mit dem Gepipse. Kismet zeigte mir nach der Fahrt durch Hamburg auf der Autobahn ungefähr 70 AP an, nur schade, dass wir nicht durch die Innenstadt gefahren sind. Nachdem wir Hamburg hinter uns gelassen hatten, habe ich mich ein wenig aufs Ohr gehauen, denn bald musste ich wieder fahren. Nach ein paar Stunden wurde Ädu von Mättu abgelöst. Ädu legt sich schlafen, da er am Montag wieder arbeiten wollte. Ich habe beim Fahrerwechsel meinen Platz gegen “Kofferraum” getauscht, um genauer zu sein, gegen den Gepäckbereich, da ich dringendst schlafen musste, denn sonst hätte ich ziemlich “alt ausgesehen” zwischen 2 Uhr und 6 Uhr. Mit der Zeit haben mich die Vibrationen des “Böslis” in den Schlaf gewiegt…

So war das Wochenende an der Freifunk Summer Convention - Teil 2 (Freitag)

Der nächste Halt fand auf einer Autobahnraststätte statt, die wahrscheinlich schon mehrere Auftritte bei “Aktenzeichen xy” als Austragungsort von Verbrechen hatte (Original-Aussage von Remo). Also nur das Nötigste erledigen und noch erkennen, dass bei unserem Personen-Lieferwagen das eine Rücklicht defekt ist. So hatte wir wenigstens das Lichthupen der Lastwagen erklärt. Als ich das Steuer übernahm, konnten Simu und ich noch die letzten Ausläufer der “Kasseler Berge” geniessen. Hinunter mit 140 km/h, hinauf mit 90 km/h. Mättu hatte sich fast während seiner gesamten “Fahrschicht” durch dieses Gebiet kämpfen müssen. Nun denn, Freitag 0300 irgendwo in Deutschland auf der Autobahn alles, was man sieht sind Lastwagen, grosse und keinen, die meisten eher langsam, Lieferwagen der Kurierdienste, alle ziemlich schnell und ab und zu einen Personenwagen, der uns mit einer Geschwindigkeitsdifferenz von etwas 100 km/h überholte. Der Norden kam immer näher, man konnte zwar das Meer noch nicht riechen, dafür kamen langsam die Schmerzen in gewissen Körperteilen (Bleifuss, usw.). Im Morgengrauen erreichten wir Hamburg, eine Grossstadt mit diversen komischen Errungenschaften. Ich persönlich konnte mich mit den Tunnelsystem nicht so anfreunden, links oder rechts, hmmm mal warten und im letzten Moment doch noch die Spur wechseln. Zum Glück haben die anderen Mitstreiter geschlafen, ausser Simu, der mir während dem Fahren unter- und wachgehalten hat. Da nach vielen Kilometer Fahrt durch die Nacht, die noch verfügbare Dieselmenge und meine Konzentration langsam dem Ende zuging, wurde ein Pause eingelegt. Standard-Prozedere, sprich pinkeln, rauchen und die eingeschlafenen Körperteile wecken. In der Zwischenzeit hatte sich Ädu, gemäss einer Aussage, wieder genügend erholt und den Rest der Strecke zu fahren. Ich hingegen legte mich wieder aufs Ohr. Anscheinend erfolgte der Landeswechsel Deutschland - Dänemark ohne Problem, da die EU netterhalber die Innengrenzen nicht mehr kontrolliert. Nun waren wir in Dänemark, der Sonnenaufgang wollten wir auf einer Raststätte beobachten, dies war jedoch nicht so der Hit, da die Sicht durch ziemlichen Dunst behindert wurde. Also weiter Richtung Ziel, denn es rückte langsam in Griffweite, nur noch 200 km. Ich hatte meinen Platz als Co-Piloten eingenommen und genoss, wenn auch noch eine gewisse Rest-Müdigkeit vorhanden war, die morgendliche Fahrt durch Dänemark. Nun kam der Zeitpunkt bei welchem wir beschlossen hatten die Autobahn zu verlassen und auf der Hauptstrasse zu fahren. Dies hat sich jedoch als nicht ganz einfaches Unterfangen herausgestellt, da mein Läppi mit GPSDrive bereits vor dem Verlassen der Autobahn keinen Saft mehr hatte und die einzige verfügbare Karte im Massstab 1:800000 war. Fahren und schauen, wo man landet…die ungefähre Richtung war bekannt und mit Hilfe des Etrexs konnte die Nord-Richtung bestimmt werden. Die Fahrt führte uns durch Wälder, über Wiesen, durch kleine Dörfchen und über verlassene Landstrassen. Endlich ein Wegweiser nach Glesborg, wieder schöne Felder, Bauernhöfe und manchmal ein paar komische Schilder, wie mitten im Wald ein Warnschild “Schulkinder”. Jaja, andere Länder andere Sitten…Glesborg, wir haben unser Ziel erreicht. Dieses Dorf in der “dänischen” Landwirtschaftzone hatte auf den ersten Blick nicht viel zu bieten, dies liess sich leicht erkennen, bei der Suche nach den “Djursland Hallen”, dem Austragungsort der Freifunk Summer Convention (gut, die Mailing-Liste kürzt das Ganze als ffsc, es wurde wohl noch das f von Frei oder funk hinzugenommen). Nach einem kurzen Halt im Bereich des “Dorfzentrums” und einem Telefon-Gespräch von Ädu mit Jürgen Neumann fanden wir die Turnhalle, denn die Wegweiser sind wohl vergessen gegangen. Kaum auf dem Parkplatz angekommen, hatten wir einen richtigen Schock, denn das Wesen, welches auf uns zu kam, konnten wir nicht recht einordnen. War es eine Frau oder ein Mann? Bis am Ende der Veranstaltung konnte dieses Zuordnung nicht gemacht werden, was sich damit gegründen lässt, dass alle einen grossen Bogen um das Ding gemacht haben. Nach der Begrüssung von Jürgen Neumann konnten wir einen ersten Blick auf die Infrastruktur des Austragungsortes werfen. Damit auch auf der grossen Wiese, welche sich hinter der Halle erstreckte und als Zeltplatz dienen sollte, gesurft werden konnte, hatte sie Panel-Antennen montiert, die den ganzen Bereich abdeckten. Im Innern der Halle wurde noch die letzten Sachen an ihren Platz geschoben, Beschriftungen aufgehängt und Dekoration angebracht. Die Access Points waren bereits unter der Hallendecke montiert und die Stromschienen auf den Tischen verteilt worden. Zu Diesem Zeitpunkt konnte auch erkannt werden, dass Dänemark eine Handball-Nation ist, denn die Handbälle werden nicht in Schränke verräumt, sondern in grossen Wagen in der Halle gelassen. Beim Empfang haben wir unsere Schulden bezahlt und dafür ein Namensschild erhalten. Das Suchen nach den Schildern im grossen Haufen war für den ältereren Herr des Veranstaltungsteam eine ziemliche Herausforderung, denn er konnte mit Klangbild des Namens keinen Bezug zur Schreibweise herstellen. Jedoch wurde durch Mithilfe von unserer Seite diese Problem gelöst. Im Laufe des Vormittags hatten wir uns an einem Tisch ausgebreitet, die Akkus aufgeladen und ausgibig gesurft, denn durch die zur Verfügung gestellte Geschwindigkeit war es ein Vergnügen gewesen. Zu diesem Zeitpunkt wurde auch ein Auge auf die Grafikerin, welche das Freifunk-Logo entworfen und natürlich ihr iBook mitgenommen hat, geworfen (hmmm, nettes Wortspiel ). Erstaunlicherweise hatten viele Teilnehmer ein Laptop mit einem Apfel auf dem Deckel. Kurz vor dem Mittag haben wir eine kleine Exkursion ins “Dorf” unternommen, um Geld (in Dänemark wird zu meiner Überraschung immer noch mit Kronen anstelle von Euros bezahlt, jaja, wer sich nicht schlau macht, ist selber schuld) zu beschaffen und Nahrunsmittel zu kaufen. Leider war niemandem der aktuelle Wechselkurs bekannt und so waren wir froh, dass sich im Nachhinein herausstellte, dass sich der abgehobene Betrag nicht in dreistelliger Höhe bewegte. Das nachfolgende Einkaufen stellte sich auch als schwieriger heraus als erwartet, denn neben Pringels, Cola und Mars war es vorallem die anderen Produkte, die zum Teil nicht recht eingeordnet werden konnte. Am Ende der Rundganges im “Super Brugsen” hatte auf jeden Fall alle, auch die Personen, die unter die Kategorie Allergiker fallen, etwas zu trinken und zu essen. Als wir zu der Turnhalle zurückkamen, hatte die Helfer jedoch schon das Mittagessen aufgetischt, ok, auf einem grossen Tisch zu einem Buffet ausgebreitet. Etwas skeptisch schlichen wir daran vorbei, die Neugier liess uns nicht los und so nahm dann doch jeder einen Teller voll. Fazit, dänisches Essen ist gar nicht so schlecht. Der frühe Nachmittag wurde mit Zelt aufbauen, auf einem Bank in der Sonne liegen, surfen, dem Warten auf die 50 verspäteten Personen und dem Studieren der anderen Teilnehmern verbracht. Ein Zusammentreffen mit einem Teilnehmer aus Deutschland, welcher uns von einen grossen Raumschiff mitten in Berlin erzählte und Ädu und ich begriffen jedoch nicht genau, was er uns damit mitteilen wollte, dafür ist es uns in Erinnerung geblieben. Als die Hälfe des Vornachmittag um war, hatten sich die Veranstalter doch noch dazu durchringen können mit den Vorträgen zu beginnen und so wohnten wir um 1500 unserem ersten Vortrag über WiMAX von Professor Clemens Cap bei. Der Herr Professor schien ein Mann vom Fach zu sein, leider wurde er immer wieder unterbrochen. Diese Unterbrechungen waren darauf zurückzuführen, dass die Engländer Fragen und Anmerkungen über ihr Lieblingsthema “die Frequenzbänder” einbrachten und so wohl zeigen wollten, dass sie auch etwas wissen (kleine Anmerkung: Die Jungs aus England sind wirklich Superburschen, nur in diesem Moment haben sie extrem genervt…). Da sich die Diskussionen alsbald nicht mehr zwischen dem Referenten und den Zuhören austrug, sondern nur noch zwischen den Zuhörern, waren wir froh, dass nach einer Stunde der Raum vom nächsten Programmpunkt eingenommen werden wollte. Als Erholung gönnten wir uns ein wenig frische Luft und machten uns zugleich auf die Suche nach den Duschen, welche es irgendwo beim Schulhaus auf der anderen Seite der Camp Side haben sollte. Wir fanden jedoch nichts und so nahmen wir wieder unsere Plätze in der Turnhalle ein. Kurz hatte ich auch ein Auge auf die Video-Präsentation über das Djursland Projekt in einem kleinen Räumlein geworfen, dort war die Luft ungefähr gleich stickig wie am Ende der WiMAX-Präsentation, welches mich zum Rauchen im Freien verleitete. Der nachfolgende Programm-Punkt verspasste ich leider “HardwareHacking”, da ich nicht ganz schlau wurde, wo der Spass stattfindet. Irgendwann bemerkte Remo, dass etwas mit der ARP-Tabelle bei seinem Rechner nicht mehr stimmte. Und schaue da, es war bei allen etwas faul, sprich jemand sniffte im grossen Stil. Gewisse Leute haben dann noch schnell eine Firewall nachinstalliert. Die verdächtige Person wurde bald lokalisiert und mit verachtenden Blicken traktiert, dies zeige keine Wirkung und so wurde zu drastischeren Mitteln gegriffen. Die Zeit verging wie im Fluge und so wurde schon wieder das Essen vorbereitet. Für das leibliche Wohl wurde auch zwischen den Hauptmahlzeiten gut geschaut, es hatte immer Früchte, Kuchen, Kaffee und Tee zur Verfügung. Nun war der grosse Moment gekommen und die Eröffnungsrede der Freifunk Summer Convention wurde von Bjarte Nielson eingeleitet. Bjarte, dessen Wurzeln zweifelsfrei einem prähistorischen Volk aus dem Norden zugeordnet werden konnte, sprach während mehreren Minuten über das Projekt bis er von einem Bürgermeister oder Gemeindepräsidenten abgelöst wurde. Später kamen noch die einzelnen Referenten zu Wort. Das ganze Gerede zog sich über fast eine Stunde bis alle gesagt hatte, wie froh und glücklich sie sind, dass so viele Leute aus so vielen Ländern gekommen sind. Als wieder der Normal-Zustand eingetreten ist, sprich surfen und plaudern, wurde es langsam Zeit sich ein Bierchen zu genehmigen. Denn die Duschen hatten wir gefunden, in den Gardaroben der Turnhalle, benutzt und so war wieder eine gewisse Sauberkeit in unser Leben getreten. Es war nicht nur ein Bier sondern zwei, aber nach einer langen Reise und einem langen Tag darf man das. Da sich in der Dunkelheit eine ungemütliche Kälte über Djursland gelegt hatte, beschlossen wir, schlafen zu gehen.

So war das Wochenende an der Freifunk Summer Convention - Teil 2 (Donnerstag)

Der Tag der Abfahrt kam und so machten sich alle mit Sack und Pack auf zu irgendeinem Treffpunkt. Meiner war beim Buiness-Park. Nun stand ich da an diesem Donnerstag Nachmittag vor dem Buisiness-Park im Wyler, der Schweiss lief mir den Rücken herunter, denn die Tasche mit Zelt, Läppi, Schlafsack, Matte, usw. war schwerer, die Strecke von der Bushaltestelle weiter und die Temperatur wärmer als mir lieb war und wartete auf Ädu mit dem Transportgefährt, 9 Plätze, eine Klimaanlage und keine Kraft unter der Haube. Nun hatte dieses Abenteuer begonnen…nach dem Verladen der Utensilien von Ädu, machten wir uns auf den Weg die noch fehlenden Sachen aufzulesen. Zuerst 12V-Adapter holen, also ab zu Designo (Merci viu Mau), hmmm kein Parkplatz frei also Warnblinker und Auto auf der Strasse stehen lassen, zum Glück hat er ein UFO draussen, so muss man nicht lange nach dem richtigen Hausseingang suchen. Weiter nach Schüpfen diverse Headset für die verschiedenen Anwendungen holen, ebenfalls noch eine Karte kaufen und Nahrung. In der Zwischenzeit hat sich herausgestellt, dass der Zigarettenanzünder, welcher uns mit Hilfe des Adapters von Designo zu einem vollen Notebook-Akku verhelfen sollte, wahrscheinlich von Europcar abgehängt wurde, damit im Wagen nicht geraucht werden kann (Die Frage bleibt, wer braucht zum Zigarettenanzünden einen Zigarettenanzünder? Es gibt doch Feuerzeug). Danach wieder zurück nach Bern diesmal noch mehr Karten holen, Norddeutschland und Skandinavien, ebenfalls noch Leuchtwesten (in Italien und Spanien braucht man solche. In Deutschland eventuell, da wir unsicher waren, haben wir sie mitgenommen…). So nun weiter zum zweiten Treffpunkt und die anderen aufladen. Die Weggefährten warteten unterdessen am Guisanplatz. Der letzte kam wie wir, sprich Ädu und ich, mit einer halben Stunde Verspätung dort an. Die Personen, welche rechtzeitig am Treffpunkt waren, habe sich die Zeit mit ein paar Bieren vertrieben, sind halt richtige Männer…da alle weiblichen Personen, die mal mitkommen wollten, abgesagt hatten, waren die Gedanken an einen Roadtrip (wie in dem gleichnamigen Film) nicht mehr weit. Kaum abgefahren wurde in meinem Kopf schon mit der Bearbeitung der Liste begonnen, was ich alles vergessen hatte, obwohl ich noch einmal zu Hause war. In diesem Moment war mein grösstes Problem, dass ich weder einen Schirm noch einen Regenschutz mitgenommen hatte (dies war jedoch nie ein Problem, aber mehr dazu später…). Wie es so kommt, haben andere auch noch ein paar Kleinigkeiten vergessen…Diese Gedankengänge wurden abrupt durch eine Vielzahl von roten Lichter unterbrochen: Der erste Stau nach einer Viertelstunde. Jaja, es musste ja so kommen, Donnerstagabend auf der meist befahrenen Autobahn der Schweiz. Nun denn, weiter mit Tempo 30…Durch die im Stau gewonnen Motivation kam die erste Rast schneller als den meisten lieb war, denn die Biertrinken mussten pinkeln. Autobahn-Raststätte Deitingen vielleicht 30 min von Bern entfernt, wenn kein Stau. Die weitere Fahrt bis Basel verlief zum Glück staufrei. An der Grenze zu Deutschland angelangt, machte sich wie immer das ungute Gefühl breit, dass man kontrolliert werden könnte und so eine längere Zwangs-Pause einlegen müsste. Wir hatten Schwein, passierten die Grenze und das Gefährt sollte auf der Autobahn Richtung Norden seine volle Kraft des Diesel-Motors entfalten. Unser Problem war nicht der fehlende Wille für die schnelle Fahrt, sondern eher die Weigerung des Gefährts, wenn es bergauf ging, die Geschwindigkeit zu halten und in angemessener Zeit zu beschleunigen. Der Bus ging halt eher Richtung Lieferwagen-Kategorie. Dank des lieben Biers legten wir schon bald wieder Pinkel- und Rauchpause ein. Wer darauf drängte ist ja wohl klar? Zum Glück hatte es einen freien Platz in der Nähe zweier junger deutschen Mädels. Die Bekanntschaft mit diesen beschränkte sich auf eine Bierdusche von Simu. Zum Glück hatte wir bereits ein Gruppenfoto gemacht und so konnten wir uns, als sich die beiden Richtung Toilette begaben, aus dem Staub machen. Der Kilometer-Zähler drehte wie verrückt und bald zeige er fast 400 km an. Wieder einmal Pause, Nahrung kaufen, pinkeln, rauchen und den Fahrer wechseln. Mättu hat sich bereit erklärt den nächsten Abschnitt zu fahren, obwohl eigentlich ich hatte fahren sollen, aber da mein Müdigkeit ziemlich gross war, war ich sehr froh, dass ich ein wenig schlafen konnte, denn die Weckordonnanz kam wie immer um 0600. Über den folgenden Abschnitt kann ich leider nur beschränkt Informationen wiedergeben, da ich ihn mehrheitlich mit geschlossenen Augen und in einem Wechsel zwischen Schlafen und Dösen erlebt habe.

So war das Wochenende an der Freifunk Summer Convention - Teil 1

Vor langer langer Zeit, sprich im Juni, hat Ädu einmal die Idee aufgeworfen, dass wir an die Freifunk Summer Convention, kurz FSC, in Dänemark gehen könnten. Zuerst war eine grosse Portion Skepsis vorhanden, jedoch haben ein paar Gesichter spontan zugesagt, andere abgesagt und wieder andere wollte zwar, hatten aber noch ein grosses “grünes” Problem zu lösen. Durch die Eröffnung eines Thread im Wireless-Forum wurde ein kleiner Schub erwartet, dieser blieb jedoch leider aus. Ein paar, die zuerst noch mitkommen wollten, hatte plötzlich keine Zeit oder keine Lust mehr auf eine Reise nach Dänemark. Dafür habe sich die anderen umso emsiger um die Vorbereitungen bemüht, Auto reservieren, viele Gesuche an die militärische Obrigkeit einreichen, dem Ausmalen der Träume über die schönen Däninnen und und und…man hatte ja noch genügend Zeit…der ominöse Tag X anfangs September ist jedoch schneller gekommen als erwartet. (Dieser Artikel haben ich ursprünglich bei http://wirless-bern.ch veröffentlicht, aber damit ich ihn auch bei mir haben, poste ich ihn hier noch einmal.)

Fedora minimalisieren

Vor eine Weile habe ich einen Artikel im Fedora Wiki zum Thema Fedora minimalisieren gemacht, welche auf einer minimalen Installation von Fedora basierte und die nicht benötigten Pakete mit Hilfe von yum entfernt wurden. Beim Stöbern bin ich nun auf einen Eintrag von Max Spevack in seinem Blog gestossen, der das gleiche Thema mit einem interessanteren Ansatz löst, nähmlich mit einem Kickstart-File. Das Kickstart-File (auf die europäischen Gegebenheiten angepasst) ist eine Quick-and-dirty-Methode und eher etwas für die fortgeschrittenen Benutzer.

install
url --url http://download.fedora.redhat.com/pub/fedora/linux/core/development/i386/os/
text
lang de_DE.UTF-8
keyboard sg-latin
firewall --enabled --port=22:tcp
authconfig --enableshadow --enablemd5
selinux --disabled
timezone --utc Europe/Zurich
reboot
zerombr yes
bootloader --location=mbr
clearpart --all
autopart
rootpw [Root-Passwort]

%packages --ignoremissing
@base
@core
@editors
-aspell
-aspell-en
-bluez-gnome
-bluez-libs
-bluez-utils
-ccid
-coolkey
-cpuspeed
-dhcpv6_client
-dos2unix
-dosfstools
-fbset
-finger
-ftp
-GConf2
-ifd-egate
-irda-utils
-jwhois
-krb5-workstation
-libselinux-python
-libsemanage
-libXres
-mdadm
-mgetty
-mtr
-NetworkManager
-nss
-nss_db
-nss_ldap
-pam_ccreds
-pam_krb5
-pam_pkcs11
-pam_smb
-pax
-pcmciautils
-policycoreutils
-psacct
-quota
-redhat-lsb
-rdate
-rdist
-rsh
-selinux-policy
-selinux-policy-targeted
-talk
-tcsh
-telnet
-unix2dos
-vconfig
-words
-ypbind
-yp-tools

%post
/usr/bin/yum remove -y bc cups desktop-file-utils libdrm libICE libXxf86vm
/usr/bin/yum remove -y make rmt wireless-tools system-config-network-tui
/usr/bin/yum remove -y system-config-securitylevel-tui yum-updatesd
/usr/bin/yum remove -y xorg-x11-filesystem iptables-ipv6
/usr/bin/yum update -y

Mittwoch, 9. Mai 2007

LinuxTag 2007 rückt näher...

In 20 Tagen werde ich mich wahrscheinlich bereits in Berlin befinden und wohl auch schon am Messestandort um den Stand aufzubauen. Weitere Informationen zur Fedora Teilnahme kann auf folgender Seite (LinuxTag Berlin 2007) gefunden werden. Ebenfalls wird an diesem Tag nach ein Fedora Ambassador Day , um die FEI einzuführen und die letzten offenen Punkte für den LinuxTag zu klären, stattfinden.

Fedora 7 -- what, when, and why

Die gestrige Nachricht von Max Spevack an die Communities. https://www.redhat.com/archives/fedora-announce-list/2007-May/msg00002.html

Ein Neuanfang ist schwer

Nachdem mich diverse Leute fast ausgelacht haben, als ich ihnen erzählte, dass ich seit längerem kein richtiges Blog* (blog.bled.ch wurde vor 1.5 Jahren abgeschaltet und die WG-Webseite wird wohl auch bald verschwinden) mehr habe, habe ich nun wieder begonnen eines zu führen. Momentan ohne Besucher... Hauptsächlich werde ich mich dem Fedora Project und meiner Tätigkeit als Ambassador, Packager, Statistiker, Entwickler und Wiki-Gärtner in diesem Zusammenhang widmen, denn die anderen Dinge sind für die Öffentlichkeit nicht sehr interessant. Ab und zu wird wohl schon etwas davon hineinrutschen, aber mit Maschinenbau-Themen kann man in der modernen Zeit ja niemanden mehr hinter dem Ofen hervorlocken, oder doch? :-) Die Postings werden wohl in deutscher und in englischer Sprache gemacht werden, da innerhalb des Fedora Project englisch die Standardsprache ist. Da es aber schon genügend Ressourcen in englischer Sprache gibt, werde ich (auch aus Faulheit) wohl mehrheitlich in deutsch schreiben und nein, ich schreibe nicht auf französisch, ausser es geht nicht anders. * ich verwende die schweizerdeutsche Form der deutschen Sprache (kein "scharfes S" und die Artikel sind auch angepasst).